Integrativer Ansatz zur Wissensbewertung
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چکیده
Currently, within business, intangible assets are growing in significance in relation to traditional tangible assets. There is a need of alternative approaches in order to measure the value of knowledge. This paper looks at the problem of knowledge measurement and argues for the importance of metrics to the overall process of knowledge management. The concept of Balanced Scorecard is critically analyzed in respect of its approaches to broaden the range of metrics for organisational performance. Finally, a framework for measuring knowledge is developed. http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/de/ 113 Lizenz veröffentlicht: O. Krickl, E. Milchrahm 1. Problemstellung 1.1 Messung und Bewertung von Wissen Zur Unternehmensbewertung gewinnt die Entwicklung qualitativer Indikatoren zunehmend an Bedeutung. Qualitative Indikatoren umfassen u.a. auch den Wert des Wissens der Unternehmung. Indikatoren zur Messung und Bewertung von Wissen zielen daher darauf ab, Veränderungen der organisationalen Wissensbasis aufzuzeigen (Wissensmessung, d.h. welches Wissen ist in welcher „Menge” vorhanden) und in Bezug auf definierte Wissensziele zu interpretieren (Wissensbewertung, d.h. was ist der „Wert” des Wissens im Kontext des Unternehmens). Eine systematische Entwicklung von wert-steigerndem Wissen im Unternehmen erfordert eine entsprechende Abstimmung der zur Wissensmessung ausgewählten Kennzahlen mit den jeweiligen Wissenszielen. Andernfalls sind die im Zuge der Wissensbewertung getroffenen Interpretationen nicht schlüssig. 1.2 Festlegung von Wissenszielen Im Rahmen des Wissensmanagements stellen Wissensziele eine Sonderkategorie von klassischen Unternehmenszielen dar: sie legen fest, wie die organisationale Wissensbasis weiterentwickelt werden soll. Wissensziele sind somit als bewusste Ergänzung herkömmlicher Planungsaktivitäten zu sehen. Sie übersetzen herkömmliche normative, strategische und operative Unternehmensziele in eine wissensorientierte Sprache. Probst und Romhardt beschreiben Wissensziele auf diesen drei Ebenen wie folgt: Mit der Festlegung normativer Wissensziele soll der Bedeutung der Ressource Wissen für den Unternehmenserfolg durch die Schaffung einer entsprechenden Unternehmenskultur Rechnung getragen werden. Strategische Wissensziele werden für jene langfristigen Aktivitäten formuliert, die den Aufbau von organisationsrelevantem Wissen unterstützen sollen. Operative Wissensziele schließlich sollen die systematische Steuerung und Kontrolle des Wissensaspektes unternehmensweit ermöglichen. 1.3 Begriff „Wissenskapital” Verfahren zur Messung von Wissen basieren auf der Annahme, dass sich der Marktwert eines Unternehmens aus seinem finanziellen Wert und einem bisher nicht näher bestimmbaren Wert zusammensetzt, der als „Wissens-kapital” oder „Intellectual Capital” bezeichnet wird. Im Rahmen der unternehmerischen Wertgenerierung ist es sinnvoll, das Modell des Wissenskapitals differenziert zu 1 Kuhlen (1989, S 13) definiert Wissen als die Summe aller bisherigen individuellen oder kollektiven Erfahrungen oder Erkenntnisse, die in gewissem Ausmaß verallgemeinerbar sind. 2 Siehe dazu Kapitel 3 3 Zur Problematik der Messgrößenauswahl siehe Horvath/Gaiser (2000, S 27f.). Einen 4 Überblick über das Konzept des Wissensmanagements geben zum Beispiel Nonaka/Takeuchi (1997), Krcmar/Rehäuser (1996). 5 Vgl. Probst/Raub/Romhardt (1998), S. 68 90. 6 Vgl. Romhardt (1998), S. 72.
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